Bericht Eronautica 24.8.02 auf dem Bodensee

(7.9.02)
Vor zwei Wochen war ich auf einer ganz speziellen Party. Hier das Werbeplakat und die offizielle Beschreibung der Party:

Die erotische Kultur - verspricht am 24. August 2002 allen Liebhabern von anspruchsvoller und niveauvoller Erotik eine Veranstaltung der Sonderklasse. Auf dem Bodensee wird das Passagier-Schiff "MS Baden" zur EroNautica  die Fetish- Fantasy-Nylon-Gala-Party voller stil- und geschmack-voller Erotik - für Frauen, Männer, Paare, Crossdresser  TV und DragQueens.
Geboten wird eine extravagante Erotik- atmosphäre mit knisternden Augenblicken, aufregender Mode, spannenden und fesselnde Momenten, vielen Tanzebenen, Motto-Bars, sowie Live Band, Top DJ's und Performance Künstler mit Darbietungen auf auf allen Decks.
Bei der EroNautica gilt als Dresscode: Fetish, Fantasy, Bizarr oder auch festliche Abend- garderobe. Neben Lack, Leder und Latex freuen wir uns besonders auf aufregende, eventuell transparente Kleidung, die tolle Einblicke auf die mit Nylons bestrumpften Beine zulässt, schöne Dekolletés, High Heels, Schnürkorsetts, Glamour und Glitzer.

So gegen 21:15 verlasse ich in Jeans und T-Shirt mein Hotel Richtung Konstanzer Hafen. Ich sehe das Schiff "MS Baden". An Bord hat es schon zahlreiche Partygänger. Ich bin riesig überrascht, da es bei der Anlegestelle auch ca 200 - 300 Zuschauer hat, welche teils fasziniert, teils begeistert, teils ungläubig, vielleicht auch ein wenig schockiert sind. Ich schaue mir das ganze Spektakel ein wenig aus der Distanz an. Dann dränge ich mich durch die Menge an Bord. Unten auf der Männertoilette  mache ich mich ganz ungeniert zurecht, obwohl auch ein paar Männer in Lack und Leder sich dort auf die Party vorbereiten. Nun geht es rauf aufs oberste Deck.

So war ich angezogen. Die Fotos sind alle nachgestellt. An Bord war striktes Fotografierverbot.

Die Zuschauermenge ist immer noch präsent. Fast fühle ich mich wie ein Filmstar.. Ich winke vom Schiff runter zu einer netten Zuschauerin, welche mich wohl schon länger beobachtet hat. und offensichtlich Freude an mir hat. Ich lächle ihr zu. Sie hält den Daumen für mich nach oben. Ich mache Ihr ein  Zeichen, dass Sie doch auch an Bord kommen soll. Sie wehrt lachend ab.

So um 22:30 fährt das Schiff los und die Party beginnt so richtig. Die Menschen sind sehr unterschiedlich und fantasievoll gekleidet. Recht viele sind in Lack und Leder gekleidet. Aber auch High Heels, Schnürkorsetts, raffinierte Bodies, hübsche  Abendkleider sind zu bestaunen. Es  hat auch einzelne andere Crossdresser und auch Drag Queens sind anzutreffen.. 

Ich fühle mich richtig frei. Man/frau braucht überhaupt keine Angst vor Belästigungen zu haben. Die Leute an Bord haben alle spezielle Vorlieben und sind wohl daher sehr tolerant und aufgeschlossen. Ich finde auch immer wieder sehr rasch Kontakt.
An Bord auf allen 3 Decks gibt es zahlreiche Darbietungen zu bestaunen. Auf dem Mittel-Deck im Freien spielt eine Band live Brasil Soul. Später schaue ich noch einer Bondage-Show ein wenig zu. 

Die Ambiance ist einfach toll. Schon alleine die Schiffahrt ist wegen der unheimlich schänen Abendstimmung überaus lohnenswert. Ich nehme kurz draussen Platz und schaue hinaus auf das Wasser. Nun bin ich richtig glücklich.

Ich entschliesse mich nun auch noch ein wenig erotischer zu zeigen. Wieder geht es zur Männer-Toilette, da dort mehr Platz ist als auf der Frauentoilette (*smile*). Ich treffe auch wieder auf einem Mann in Lack und Leder. Wir machen ein wenig Spass. Dabei ziehe ich nun mein schwarzes Abendkleid aus. Zum Vorschein kommt mein rot/schwarzes Dessous. Ich binde mir noch einen halbdurchsichtigen Wickelrock um. Fertig.

So war ich ab Mitternacht anzutreffen.

Nun muss noch mein Bewegungsdrang gestillt werden. Ich gehe zum Dancefloor, wo House-Musik gespielt wird.
Die Musik ist super zum Tanzen. Beim Tanzen flirte ich auch noch ein kleines bisschen. Mehr sei hier nicht verraten.
Das ganze macht einfach Spass. Ich fühle mich riesig wohl.

Um 2 Uhr morgens legt das Schiff in Konstanz an und die ersten Partygänger verlassen dann auch schon das Boot. Die Party  dauert aber noch eine Weile an. Erst so gegen 4 Uhr ziehe ich mich wieder um. Dabei sagt mir ein wildfremder Mann, wie toll ich doch ausgesehen habe. Ich gebe es zu, sowas freut mich schon sehr: Vor allem, wenn es auch ganz spontan gesagt wird. 

Um 4 Uhr verlasse ich das Boot.  Nächstes Jahr werde ich höchst wahrscheinlich wieder dabei sein. Es war die bisher verrückteste und tollste Party, die ich erlebt habe.

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